Ihre Themen, indivi­duell und pragma­tisch gelöst

key4c_falz-flyer_A3_quer_WEB_B… Impulse, Wissen, neue Erfah­rungen auf den Feldern Führung, Kommu­ni­ka­tion, Gesund­heit und Verän­de­rung. Ob im Coaching, in Seminaren und Workshops, im Consul­ting oder über Vorträge – key!4c bietet Schlüssel für Ihre Themen, indivi­duell und praxisnah. Ihre Fragen haben viele Gesichter: Berufs­wahl, beruf­liche Neuori­en­tie­rung, Verän­de­rung, Karriere, Führung, effizient kommu­ni­zieren, Stress und Konflikte abbauen, Burnout vorbeugen oder einfach Wege finden für eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Das Duo von key!4c, Dr. Uta Barbara Nachbaur und Dipl.-Ing. Frank Schöfisch bringt über 40 Jahre Erfah­rung in Manage­ment, Beratung und Entwick­lung mit. „Lösungen entstehen immer mit dem Kunden, vor Ort oder hier in Musberg in unserem Coaching- und Seminar­raum“, so Frank Schöfisch. „Das Poten­tial der Menschen und der Unter­nehmen und ihre einzig­ar­tigen Ressourcen stehen bei uns im Mittel­punkt“, sagt Uta Nachbaur. Auf dem „Stutt­garter Messe­herbst“, vom 15. – 23. November 2014, kann man key!4c im Rahmen der Sonder­aus­stel­lung Wirtschafts­OASE LE live erleben!

Wenn nur die Sprache bleibt

aufgeschlagenes Buch - Kommunikation ist mehr als nur Text… bleibt in der Kommu­ni­ka­tion ein Großteil verborgen. Wenn wir telefo­nieren bleiben uns neben dem WAS gesagt wird, noch Wortwahl und Tonfall. Mimik, Gestik und Körper­hal­tung stehen uns für die Inter­pre­ta­tion des Gesagten nicht zur Verfü­gung. Wenn alle sicht­baren Anteile unserer Kommu­ni­ka­tion fehlen, wird das Hören zur entschei­denden Größe. Ist mein Zuhörer inter­es­siert, gelang­weilt, neugierig, gestresst oder sogar wütend? Hört er mir wirklich zu oder ist er zuneh­mend genervt? Wenn wir Emails oder Briefe schreiben bleiben uns sogar nur noch 2 Merkmale. Das ist ein Bruch­teil der uns sonst ‑wenn auch oft nur unter­be­wusst – verfüg­baren Infor­ma­tionen. Umso wichtiger wird es, aus den wenigen Wort- und Satzin­for­ma­tionen möglichst viel heraus­zu­hören. Beinhaltet das Gesagte oder Geschrie­bene viele Fakten? Sind Meinungen oder Werte im Vorder­grund? oder benutzt mein Gegen­über eher eine gefühls­ori­en­tierte Sprache? Werden Anwei­sungen mit einem “Ausru­fe­zei­chen” oder einem “Frage­zei­chen” gegeben … “machen Sie das bitte!” oder “könnten Sie das bitte machen?” … Kommu­ni­ka­tion ist ein Prozess, den wir von Sekunde zu Sekunde beobachten können. Wenn wir den Prozess verstehen können, können wir den Prozess auch selbst aktiv gestalten. Eine positive und effek­tive Kommu­ni­ka­tion – eine Kommu­ni­ka­tion die den Empfänger erreicht! Process Commu­ni­ca­tion® hilft Ihnen bei der Gestal­tung Ihrer Kommunikation! 

Schlag­ab­tausch: Slomka vs. Gabriel

M. Slomka und S. Gabriel - Misskommunikation - Screenshot ZDF heute-journal (c)

Es geht einfach nichts über ein spannendes Live-Inter­view. Ende November konnten die heute-journal Zuschauer erleben, wie zwei Inter­view­partner im Distress anein­ander hoch gingen – quasi Misskom­mu­ni­ka­tion “zum Anfassen”. Was war passiert? Sigmar Gabriel wurde von Marietta Slomka zum Thema ‘Befra­gung der SPD-Basis zum Koali­ti­ons­ver­trag’ inter­viewt. Wer genau hinge­hört hat, konnte sehr schnell merken, dass der Prozess der Kommu­ni­ka­tion bereits im ersten Wortwechsel ins Strau­cheln geriet.

SLOMKA: “… und wenn man da zugehört hat, hat man gemerkt, da gibts schon auch noch einigen Gegen­wind. Also ein Selbst­läufer wird das wohl nicht, diese Befra­gung, oder?”
GABRIEL: “Also dann  müssen Sie eben nicht zugehört haben, wenn Sie diese Meinung haben. Hiers gabs eine große Zustim­mung zu dem was mir machen, aber das hat man vielleicht in Mainz nicht hören können.”

Zwei starke Meinungs­men­schen prallen aufein­ander. Im Schlag­ab­tausch wird Aussage von Person 1 unver­mit­telt neben die Meinung von Person 2 gesetzt und in der Folge das Zitat von Person 2 neben die nächste Aussage von Person 1, ohne dass die Feststel­lung des jeweils Anderen zunächst als solche respek­tiert wurde. Und hier ist ausdrück­lich nicht Akzep­tieren gemeint. Meinungs­men­schen, die den Eindruck haben, nicht “gehört” zu werden mit ihrem Fakten­wissen, ihrer Erfah­rung, ihrem Engage­ment und ihrer Meinung, geraten leicht in psychi­schen Stress; sie fangen an bohrend nachzu­haken und zu predigen. Auch in diesem Inter­view treten die Stress­muster sehr offen zu Tage.

Wer Kommu­ni­ka­tion gestaltet, hört den anderen und artiku­liert es, bevor er seine  Fakten oder Meinung dagegen setzt. Das öffnet die Ohren des Gegen­übers, vor allem dann, wenn das Gegen­über ein Meinungs­mensch ist. Sagen Sie nicht, “Nein, ich denke anders …” oder “Ja, aber …”!. Sagen Sie vielmehr etwas wie “ich höre Ihre Meinung und sehe Ihre Argumente und ich denke anders” und schließen Sie dann Ihre Meinung und Ihre Argumente an. Sie werden die Erleich­te­rung bei Ihrem Gegen­über merken. Wer sich mehr dafür inter­es­siert, findet im Process Commu­ni­ca­tion Model ® viele Hinweise, wie Sie durch das “Wie” der Kommu­ni­ka­tion Typen und psychi­sche Bedürf­nisse erkennen und Kommu­ni­ka­tion gestalten können.

Wie wäre das Inter­view wohl weiter­ge­gangen, wenn Herr Gabriel zu Beginn des Inter­views auf die erste Frage nicht mit einem Angriff sondern mit einem Satz wie dem folgenden geant­wortet hätte: “Das ist Ihr Eindruck von der heutigen Veran­stal­tung. Für mich stellt sich das anders dar. Natür­lich gibt es auch einzelne kriti­sche Stimmen. Über alle Teilnehmer betrachtet haben wir jedoch eine große Zustim­mung bekommen für das, was wir machen.”

Öffnen Sie die Ohren des Anderen. Den anderen hören und dies zu zeigen, kostet wenig und fördert stress­freiere und effizi­en­tere Kommu­ni­ka­tion, vermeidet Misskommunikation.

Qualität durch Unternehmenskultur

Ein Thema der diesjäh­rigen “2013 IIE Lean and Six Sigma Confe­rence” des Insti­tute of Indus­trial Engineers, ist “Schlanke Kommu­ni­ka­tion: zur Schaf­fung und Erhal­tung einer Kultur zur Quali­täts­un­ter­stüt­zung”.

ProcessCommunication_NewLogoGroup-200Um wirklich effektiv und nachhaltig zu sein, muss ein Quali­täts­pro­gramm die Mitar­beiter gewinnen. Welchen Einfluss auf die Qualität hat die Situa­tion der Mitar­beiter? Lean and Six Sigma haben die Verschlan­kung der Prozesse im Fokus. Wie können Kommu­ni­ka­ti­ons­pro­zesse “verschlankt”, effek­tiver und reibungs­loser gestaltet werden?
Forschungen haben gezeigt, dass Manager und Leiter die ihren Kommu­ni­ka­tions- und Motiva­ti­ons­stil ihrem Gegen­über indivi­duell anpassen, eine erkennbar besseres Quali­täts­be­wusst­sein in ihren Organi­sa­ti­ons­ein­heiten schaffen konnten. Zudem zeigen die Forschungs­er­geb­nisse, dass Mitar­beiter deren psychi­sche Motiva­tionen täglich erreicht werden deutlich besser mit Stress umgehen können und stärker an den gemein­samen Zielen mitar­beiten, Quali­täts­zielen offen gegen­über stehen und die “Quali­täts­kultur” mittragen.

Lean Commu­ni­ca­tion: Building/Sustaining a Culture to Support Quality
Judith Pauley, Process Commu­ni­ca­tions, Inc.